Emiliano: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei Emiliano liegen demgegenüber bereits ca. 70% der Körner nach dem Drusch als ausgedroschene Körner vor. Sie müssen von den bespelzten Körnern mit Sieben und Tischausleser abgetrennt werden und können dann zur Saat, zum Ankeimen, zur Vermahlung oder wie auch immer weiter verwendet werden. Die verbleibenden Fesen mit Körnern müssen wie normaler Dinkel weiterverarbeitet werden, wenn sie nicht einfach wieder als Saatgut im betriebseigenen Nachbau Verwendung finden können. | Bei Emiliano liegen demgegenüber bereits ca. 70% der Körner nach dem Drusch als ausgedroschene Körner vor. Sie müssen von den bespelzten Körnern mit Sieben und Tischausleser abgetrennt werden und können dann zur Saat, zum Ankeimen, zur Vermahlung oder wie auch immer weiter verwendet werden. Die verbleibenden Fesen mit Körnern müssen wie normaler Dinkel weiterverarbeitet werden, wenn sie nicht einfach wieder als Saatgut im betriebseigenen Nachbau Verwendung finden können. | ||
Emiliano ist dort von Interesse, wo Entspelzungsgeräte fehlen oder wo es auf die Keimfähigkeit der entspelzten Dinkelkörner ankommt oder wenn die üblichen Sorten in der Winterhärte, in der Mehltauanfälligkeit oder Gelbrostresistenz unzureichend sind.<ref>http://www.darzau.de/index.php?id=140</ref> | Emiliano ist dort von Interesse, wo Entspelzungsgeräte fehlen oder wo es auf die Keimfähigkeit der entspelzten Dinkelkörner ankommt oder wenn die üblichen Sorten in der Winterhärte, in der Mehltauanfälligkeit oder Gelbrostresistenz unzureichend sind.<ref>http://www.darzau.de/index.php?id=140</ref> | ||
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Version vom 8. März 2019, 14:37 Uhr
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Sorteninformationen | |
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Zertifizierung: | "biologisch-dynamisch gezüchtete Sorte", 03.11.2014 |
BSA-Kenn-Nummer | SPW2635 |
Züchter | Karl-Josef Müller |
Zulassung | als Erhaltungssorte, 16.09.2013, Deutschland |
Saatgutverfügbarkeit | [1] |
Sortencharakteristik
Der spelzenfreidreschende Winterdinkel Emiliano zeichnet sich durch eine ausgesprochen gute Winterhärte und hohe Bestockungsneigung aus. Gegenüber der neuen Gelbrostrasse 'Warrior' hat sich Emiliano als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen. Geschätzt wird auch der gleichmässige Feldaufgang bei Verwendung der bereits spelzenfreien Körner. Die Verarbeitungseigenschaften sind dinkeltypisch mit sehr weichem Kleber. Nach dem Drusch liegen die Körner bei Dinkel typischerweise zum weit überwiegenden Teil von Spelzen umhüllt als Fesen vor. Die Fesen werden auch wieder zur Saat verwendet. Beim sogenannten Gerben werden die Spelzen von den Körnern abgetrennt, um konsumfähige Körner zu erhalten, die dann auch vermahlt werden können. Beim Gerben geht die Keimfähigkeit größtenteils verloren. Bei Emiliano liegen demgegenüber bereits ca. 70% der Körner nach dem Drusch als ausgedroschene Körner vor. Sie müssen von den bespelzten Körnern mit Sieben und Tischausleser abgetrennt werden und können dann zur Saat, zum Ankeimen, zur Vermahlung oder wie auch immer weiter verwendet werden. Die verbleibenden Fesen mit Körnern müssen wie normaler Dinkel weiterverarbeitet werden, wenn sie nicht einfach wieder als Saatgut im betriebseigenen Nachbau Verwendung finden können. Emiliano ist dort von Interesse, wo Entspelzungsgeräte fehlen oder wo es auf die Keimfähigkeit der entspelzten Dinkelkörner ankommt oder wenn die üblichen Sorten in der Winterhärte, in der Mehltauanfälligkeit oder Gelbrostresistenz unzureichend sind.[1]
Erträge & Qualitäten
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Erfahrungsberichte
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