Goldritter (Ritter): Unterschied zwischen den Versionen

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|Sortencharakteristik=<ref>Soweit nicht anders angegeben, stammen die Inhalte zu dieser Sorte aus: Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25</ref>
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|Sortencharakteristik=Goldritter ist durch Einzelährenselektion aus der Hofsorte Probus entstanden und wird seit 2006 als Weizensorte im Regionalsortenprojekt Bodensee angebaut. Die Sorte bildet in der vegetativen Entwicklung einen kräftigen Bestand mit guter Unkrautunterdrückung. Wuchshöhen von ca. 120 bis 125 cm werden durch einen stabilen Halm hinsichtlich Standfestigkeit kompensiert. Charakteristisch ist das lange obere Internodium. Die Halmstabilität setzt sich fort in der relativ locker aufgebauten, kräftigen Ähre, so dass die Ährenneigung erst relativ spät, kurz vor der Reife, einsetzt. Goldritter hat einen mittleren Reifetermin.
Goldritter (‚Ritter’ konnte als Name nicht beibehalten werden, deshalb ‚Goldritter')ist durch Einzelährenselektion aus der Hofsorte Probus entstanden und wird unter dieser Sortenbezeichnung seit 2006 als Weizensorte im Regionalsortenprojekt Bodensee angebaut.
 
Die Sorte bildet in der vegetativen Entwicklung einen kräftigen Bestand mit guter Unkrautunterdrückung. Die lange Wuchshöhe (ca. 120 bis 125 cm) wird durch den stabilen Halm kompensiert. Die Halmstabilität schiebt sich auch in die relativ locker aufgebaute, kräftige Ähre, so dass die Ährenneigung erst relativ spät, kurz vor der Reife, einsetzt. Goldritter zeigt eine mittlere Reife. Charakteristisch ist das lange obere Internodium. Die Sorte weist eine schlanke, aber nicht zu lockere, unbegrannte
 
  
Ähre sowie eine ausreichende Standfestigkeit auf.
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Die Blattgesundheit ist befriedigend. Nur auf feuchteren Standorten zeigt die Sorte eine gewisse Anfälligkeit für Spelzenbräune. Bei verhältnismäßig hohem Ertrag ist der Klebergehalt der Sorte etwas schwächer als bei Karneol und Hermion. Trotzdem ist die Backqualität gut, bedingt durch die gute Kleberqualität mit höherem Sedimentationswert.  
Goldritter besitzt eine gute Blattgesundheit. Auf feuchteren Standorten zeigt die Sorte eine gewisse Anfälligkeit für Spelzenbräune.
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Die Backqualität ist sehr befriedigend. Bei verhältnismäßig hohem Ertrag ist der Klebergehalt der Sorte etwas schwächer als bei Karneol und Hermion. Dies wird aber ausgeglichen durch die höhere Kleberfestigkeit mit einem höheren Sedimentationswert. (vgl. Keyserlingk Institut 2012a u. 2012b)
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[[Medium: Werdegang_Ritter.pdf|Werdegang der Erhaltungssorte Goldritter]]
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Quellen: <ref>Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25</ref><ref>Heyden, Berthold, Mitteilung per Email vom 21.Januar.2019</ref>
 
|Erweiterte Qualitätsuntersuchungen====Seelisch-körperliche Wirkungen===
 
|Erweiterte Qualitätsuntersuchungen====Seelisch-körperliche Wirkungen===
 
Die Sorte Goldritter bewirkt eine rhythmische Stimulierung des Blutkreislaufs. Dies geschieht von der Herzumgebung ausgehend über den ganzen Organismus und kann als stoßweises Massieren über den ganzen Leib bis in die Extremitäten empfunden werden. Das Vermitteln und Verteilen von Lichtwirken, das den meisten Weizensorten eigen ist, ist dieser Sorte ganz fremd. Vielmehr fließt ihre Vermittlung von Kiesellicht direkt in den Herzkreislauf ein, wird vom Blut gewissermaßen absorbiert und wandelt sich dort zu Kraft. Deswegen erscheint das Wirken der Sorteneigenschaften außer im Herzbereich ganz im Dunkeln zu verlaufen. Durch die Stärkung des Blutkreislaufs bewirkt die Sorte eine stärkere Verbundenheit mit dem Körper und belebt diesen. (vgl. Buchmann 2012)
 
Die Sorte Goldritter bewirkt eine rhythmische Stimulierung des Blutkreislaufs. Dies geschieht von der Herzumgebung ausgehend über den ganzen Organismus und kann als stoßweises Massieren über den ganzen Leib bis in die Extremitäten empfunden werden. Das Vermitteln und Verteilen von Lichtwirken, das den meisten Weizensorten eigen ist, ist dieser Sorte ganz fremd. Vielmehr fließt ihre Vermittlung von Kiesellicht direkt in den Herzkreislauf ein, wird vom Blut gewissermaßen absorbiert und wandelt sich dort zu Kraft. Deswegen erscheint das Wirken der Sorteneigenschaften außer im Herzbereich ganz im Dunkeln zu verlaufen. Durch die Stärkung des Blutkreislaufs bewirkt die Sorte eine stärkere Verbundenheit mit dem Körper und belebt diesen. (vgl. Buchmann 2012)
|Dokumente & Veröffentlichungen=* Sorteninformationen auf der Website des Züchters [http://www.saatgut-forschung.de/weizensorten/ritter-goldritter/]
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|Dokumente & Veröffentlichungen=* [[Medium: Goldritter_Sortenversuche_2009-2011.pdf|Goldritter Sortenversuche 2009-2011]]<ref>Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25</ref>
* [[Medium: Goldritter_Sortenversuche_2009-2011.pdf]]<ref>Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25</ref>
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*[[Medium: Werdegang_Ritter.pdf|Werdegang der Sorte Goldritter]]<ref>https://www.saatgut-forschung.de/weizensorten/ritter-goldritter/</ref>
|Kategorie=Winterweizen, Biosorte, Regionalsorte
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|Kategorie=Winterweizen,Biosorte,Regionalsorte,Erhaltungssorte
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|Getreidesorte=Winterweizen
 
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Aktuelle Version vom 5. August 2019, 18:07 Uhr

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Sorteninformationen
Zertifizierung: biologisch-dynamisch gezüchtete Sorte, Demeter e.V., 11.05.2012
BSA-Kenn-Nummer WW4802
Züchter Keyserlingk-Institut
Sortenschutz kein Sortenschutz, ,
Zulassung als Erhaltungssorte, 05.09.2013, Baden-Württemberg
Lichthof 2011
Lichthof 2011

Sortencharakteristik

Goldritter ist durch Einzelährenselektion aus der Hofsorte Probus entstanden und wird seit 2006 als Weizensorte im Regionalsortenprojekt Bodensee angebaut. Die Sorte bildet in der vegetativen Entwicklung einen kräftigen Bestand mit guter Unkrautunterdrückung. Wuchshöhen von ca. 120 bis 125 cm werden durch einen stabilen Halm hinsichtlich Standfestigkeit kompensiert. Charakteristisch ist das lange obere Internodium. Die Halmstabilität setzt sich fort in der relativ locker aufgebauten, kräftigen Ähre, so dass die Ährenneigung erst relativ spät, kurz vor der Reife, einsetzt. Goldritter hat einen mittleren Reifetermin.

Die Blattgesundheit ist befriedigend. Nur auf feuchteren Standorten zeigt die Sorte eine gewisse Anfälligkeit für Spelzenbräune. Bei verhältnismäßig hohem Ertrag ist der Klebergehalt der Sorte etwas schwächer als bei Karneol und Hermion. Trotzdem ist die Backqualität gut, bedingt durch die gute Kleberqualität mit höherem Sedimentationswert.

Werdegang der Erhaltungssorte Goldritter

Quellen: [1][2]



Erträge & Qualitäten

IDErntePLZAG Anbaugebiete:

1 = Sandstandorte Nord-Ost
2 = Sandstandorte Nord-West
3 = Lehmige Standorte West
4 = Lößstandorte Mitte-Ost
5 = Mittellagen Süd-West
6 = Ackerbaugebiete Süddeutschland/Höhenlagen Süd-West
7 = Tertiäres Hügelland/Bayerischer Gäu
8 = Verwitterungsstandorte Süd-Ost

9 = Marsch
AZBodendt/haPRFKSedFZKI
47201552351375Lehm(L)47,813,827,94840030
45201552351375Lehm(L)49,713,927,24541138
46201452351375Lehm(L)45,312,625,84925393
44201452351375Lehm(L)35,912,5254626192

Erfahrungsberichte

Für diese Sorte gibt es noch keine Erfahrungsberichte


Erweiterte Qualitätsuntersuchungen

Seelisch-körperliche Wirkungen

Die Sorte Goldritter bewirkt eine rhythmische Stimulierung des Blutkreislaufs. Dies geschieht von der Herzumgebung ausgehend über den ganzen Organismus und kann als stoßweises Massieren über den ganzen Leib bis in die Extremitäten empfunden werden. Das Vermitteln und Verteilen von Lichtwirken, das den meisten Weizensorten eigen ist, ist dieser Sorte ganz fremd. Vielmehr fließt ihre Vermittlung von Kiesellicht direkt in den Herzkreislauf ein, wird vom Blut gewissermaßen absorbiert und wandelt sich dort zu Kraft. Deswegen erscheint das Wirken der Sorteneigenschaften außer im Herzbereich ganz im Dunkeln zu verlaufen. Durch die Stärkung des Blutkreislaufs bewirkt die Sorte eine stärkere Verbundenheit mit dem Körper und belebt diesen. (vgl. Buchmann 2012)

Dokumente & Veröffentlichungen

  1. Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25
  2. Heyden, Berthold, Mitteilung per Email vom 21.Januar.2019
  3. Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25
  4. https://www.saatgut-forschung.de/weizensorten/ritter-goldritter/