Hermion (Hermes): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Sortenblatt
 
{{Sortenblatt
|Zertifizierung-Text=biologisch-dynamisch gezüchtete Sorte, Demeter e.V
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|Zertifizierung-Text=biologisch-dynamisch gezüchtete Sorte, Demeter e.V.
|Zertifizierung-Datum=2012
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|Zertifizierung-Datum=11.05.2012
|Züchter-Name=Berthold Heyden
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|BSA-Kenn-Nummer=WW4525
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|Züchter-Name=Keyserlingk-Institut
 
|Züchter-URL=http://www.saatgut-forschung.de/institut/
 
|Züchter-URL=http://www.saatgut-forschung.de/institut/
 
|Sortenschutz=Ja
 
|Sortenschutz=Ja
|Sortenschutz-Text=Keyserlingk-Institut Verein zur Förderung der Saatgutforschung im biologisch-dynamischen Landbau e.V.
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|Sortenschutz-Text=Kein SortenschutzSorteninhaber: Keyserlingk-Institut Verein zur Förderung der Saatgutforschung im biologisch-dynamischen Landbau e.V.
 
|Zulassung=als Erhaltungssorte
 
|Zulassung=als Erhaltungssorte
|Zulassung-Jahr=11.05.2012
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|Zulassung-Jahr=05.09.2013
|Saatgutverfügbarkeit-URL=http://www.organicxseeds.de/
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|Zulassung-Land=Baden-Württemberg
 
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|Galerie=[[Datei:4_Hermes_Hohenheim.jpg|thumb|270px|Hermion, damals noch Hermes in Hohenheim|alt=WichtigstesKeyword]]
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[[Datei:Hermes_2009.JPG|thumb|270px|Hermion in 2009|alt=WichtigstesKeyword]]
|Sortencharakteristik=<ref>Soweit nicht anders angegeben, stammen die Inhalte zu dieser Sorte aus: Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25</ref> 2010 Zulassung als Erhaltungssorte beim Bundessortenamt seit 2012. Hermes konnte als Name nicht beibehalten werden, deshalb ‚Hermion’ <br>
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|Sortencharakteristik=Als Erhaltungssorte beim Bundessortenamt für Baden-Württemberg zugelassen. <br />
Hermion, der wie Goldritter von der Sorte Probus abstammt, wird seit 2006/07 als Weizensorte im Regionalsortenprojekt Bodensee angebaut.
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Die Wuchshöhe des Grannenweizens ist mit 110 bis 120 cm höher als bei den üblichen Handelssorten. Dies und die Grannenbildung fördern die Unkrautverdrängung. Allerdings ist die Standfestigkeit begrenzt. Positiv wirkt sich die Wuchshöhe auf Reifefärbung und Reifequalität aus. Hermion bildet ein glasiges Korn mit gutem Klebergehalt und mittlerer Kornreife aus.
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Hermes konnte als Name nicht beibehalten werden, deshalb ‚Hermion’ <br />
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Hermion stammt von der Sorte Probus abstammt, wird seit 2006/07 als Weizensorte im Regionalsortenprojekt Bodensee angebaut.<br />
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Die Wuchshöhe des Grannenweizens liegt bei 110 bis 120 cm. Hohe Unkrautverdrängung. Begrenzte Standfestigkeit. <br />
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Die Sorte eignet sich für mittlere Ertragslagen. Aufgrund der niedrigen Standfestigkeit kann die Sorte bei einer Ertragserwartung über 55 dt/ha und mitteleuropäischen Klimaverhältnissen nicht mehr empfohlen werden.  
 
Die Sorte eignet sich für mittlere Ertragslagen. Aufgrund der niedrigen Standfestigkeit kann die Sorte bei einer Ertragserwartung über 55 dt/ha und mitteleuropäischen Klimaverhältnissen nicht mehr empfohlen werden.  
Hermion besitzt eine gute Backqualität. Trotz etwas geringerem Ertrag liegt der Klebergehalt höher als bei konventionellen Vergleichssorten wie Bussard, Naturastar oder Capo. Hermion hat einen geschmeidigen, nicht zu weichen und nicht zu festen Kleber. Der Sedimentationswert ist befriedigend. Weniger befriedigend ist die Auswuchsfestigkeit. Insgesamt hat sich Hermion in der Praxis sowohl im Regionalsortenprojekt Bodensee als auch auf der Schwäbischen Alb als Backweizen gut bewährt. (vgl. Keyserlingk Institut 2012a u. 2012b)
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Hermion besitzt eine gute Backqualität. Er bildet hohe Feuchtklebergehalte aus und hat einen geschmeidigen, nicht zu weichen und nicht zu festen Kleber. Der Sedimentationswert ist befriedigend. Schwache Auswuchsfestigkeit. <br />
|Sortenversuche=<pdf width="750" height="300">File:Hermion.pdf</pdf>
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Insgesamt hat sich Hermion in der Praxis sowohl im Regionalsortenprojekt Bodensee als auch auf der Schwäbischen Alb als Backweizen gut bewährt. <br />
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[[Medium:Werdegang_Hermes.pdf|Werdegang der Sorte Hermion-Hermes]]<br />
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Quellen: <ref>Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25</ref> <ref>https://www.saatgut-forschung.de/weizensorten/hermes-hermion/</ref>
 
|Erweiterte Qualitätsuntersuchungen====Bildschaffende Methoden===
 
|Erweiterte Qualitätsuntersuchungen====Bildschaffende Methoden===
 
Die Sorte Hermion (Hermes) fällt durch eine sehr gute Ausreifung und Harmonie auf. Sie ist weiter als kräftig und frucht-samenartig zu bezeichnen. Die Vergleichssorte Capo ist hingegen deutlich schwächer, deutlich geringer ausgereift und weniger gleichmäßig (harmonisch). Im Unterschied zu Aszita sind Ausreife und Fruchttyp hervorzuheben. Demgegenüber sind Substanzwirkung (Kraft) und Samentyp etwas schwächer ausgeprägt.  
 
Die Sorte Hermion (Hermes) fällt durch eine sehr gute Ausreifung und Harmonie auf. Sie ist weiter als kräftig und frucht-samenartig zu bezeichnen. Die Vergleichssorte Capo ist hingegen deutlich schwächer, deutlich geringer ausgereift und weniger gleichmäßig (harmonisch). Im Unterschied zu Aszita sind Ausreife und Fruchttyp hervorzuheben. Demgegenüber sind Substanzwirkung (Kraft) und Samentyp etwas schwächer ausgeprägt.  
Für eine sichere Bewertung fehlen weitere Untersuchungen. Allerdings stimmen die Bewertungen der Referenzsorten Capo und Aszita in dem Versuch mit den langjährigen Erfahrungen überein. (vgl. Geier 2010a, Vergleich von 8 Weizensorten vom Standort Halle)
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Für eine sichere Bewertung fehlen weitere Untersuchungen. Allerdings stimmen die Bewertungen der Referenzsorten Capo und Aszita in dem Versuch mit den langjährigen Erfahrungen überein.<ref>Geier 2010a: Vergleich on 8 Winterweizensorten (u.a. Hermion und Goldblume/Ludwig) vom Standort Halle. Backprojekt mit Ludger Linnemann. Anbau 2009, Unteruschung Juni 2010</ref>
  
===Wirkungssensorik===
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===Seelisch-körperliche Wirkungen===
Wie bei Aszita und Luxaro vermittelt Hermion feinste Kiesel-Lichtwirkungen, aber auf eine ganz andere Art. Die Kieseldynamik orientiert die menschlichen Lebenskräfte nicht wie bei Aszita nach oben zum Licht hin, um das Lichtwirken zu assimilieren, sondern das Licht wird in einer Art abgeschlossenen Prozess dem Organismus zugeführt. Das bewirkt in der Physiologie so etwas wie Reinigung und Klärung. Auch wirken die Lichtkräfte nicht über den Kopfbereich, sondern durch den Brustraum, das Herz tangierend, in den Organismus hinein. Mit dieser speziellen Dynamik geht eine Berührung und Klärung des seelischen Empfindungsvermögens einher, das dadurch an Feinheit gewinnt. (vgl. Buchmann 2012)
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Wie bei Aszita und Luxaro vermittelt Hermion feinste Kiesel-Lichtwirkungen, aber auf eine ganz andere Art. Die Kieseldynamik orientiert die menschlichen Lebenskräfte nicht wie bei Aszita nach oben zum Licht hin, um das Lichtwirken zu assimilieren, sondern das Licht wird in einer Art abgeschlossenen Prozess dem Organismus zugeführt. Das bewirkt in der Physiologie so etwas wie Reinigung und Klärung. Auch wirken die Lichtkräfte nicht über den Kopfbereich, sondern durch den Brustraum, das Herz tangierend, in den Organismus hinein. Mit dieser speziellen Dynamik geht eine Berührung und Klärung des seelischen Empfindungsvermögens einher, das dadurch an Feinheit gewinnt.<ref>Buchmann, Markus 2012: Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse Wirkungssensorik von Dorian Schmidt und Markus Buchmann zu den dargestellten Getreidesorten; Embrach 2012</ref>
|Kategorie=Winterweizen,
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|Dokumente & Veröffentlichungen=*[http://www.saatgut-forschung.de/weizensorten/hermes-hermion/ Sorteninformationen auf der Internetseite des Züchters]
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*[[Medium:Werdegang_Hermes.pdf|Werdegang der Sorte Hermion-Hermes]]
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*[[Medium: Hermion_Sortenversuche_2003-2011.pdf|Hermion Sortenversuche 2003-2011 ]]<ref>Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25</ref>
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|Kategorie=Winterweizen,Biosorte,Erhaltungssorte
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|Getreidesorte=Winterweizen
 
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Aktuelle Version vom 5. August 2019, 18:07 Uhr

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Sorteninformationen
Zertifizierung: biologisch-dynamisch gezüchtete Sorte, Demeter e.V., 11.05.2012
BSA-Kenn-Nummer WW4525
Züchter Keyserlingk-Institut
Sortenschutz Kein SortenschutzSorteninhaber: Keyserlingk-Institut Verein zur Förderung der Saatgutforschung im biologisch-dynamischen Landbau e.V., ,
Zulassung als Erhaltungssorte, 05.09.2013, Baden-Württemberg
WichtigstesKeyword
Hermion, damals noch Hermes in Hohenheim
WichtigstesKeyword
Hermion in 2009

Sortencharakteristik

Als Erhaltungssorte beim Bundessortenamt für Baden-Württemberg zugelassen.

Hermes konnte als Name nicht beibehalten werden, deshalb ‚Hermion’

Hermion stammt von der Sorte Probus abstammt, wird seit 2006/07 als Weizensorte im Regionalsortenprojekt Bodensee angebaut.

Die Wuchshöhe des Grannenweizens liegt bei 110 bis 120 cm. Hohe Unkrautverdrängung. Begrenzte Standfestigkeit.

Die Sorte eignet sich für mittlere Ertragslagen. Aufgrund der niedrigen Standfestigkeit kann die Sorte bei einer Ertragserwartung über 55 dt/ha und mitteleuropäischen Klimaverhältnissen nicht mehr empfohlen werden. Hermion besitzt eine gute Backqualität. Er bildet hohe Feuchtklebergehalte aus und hat einen geschmeidigen, nicht zu weichen und nicht zu festen Kleber. Der Sedimentationswert ist befriedigend. Schwache Auswuchsfestigkeit.

Insgesamt hat sich Hermion in der Praxis sowohl im Regionalsortenprojekt Bodensee als auch auf der Schwäbischen Alb als Backweizen gut bewährt.

Werdegang der Sorte Hermion-Hermes

Quellen: [1] [2]



Erträge & Qualitäten

IDErntePLZAG Anbaugebiete:

1 = Sandstandorte Nord-Ost
2 = Sandstandorte Nord-West
3 = Lehmige Standorte West
4 = Lößstandorte Mitte-Ost
5 = Mittellagen Süd-West
6 = Ackerbaugebiete Süddeutschland/Höhenlagen Süd-West
7 = Tertiäres Hügelland/Bayerischer Gäu
8 = Verwitterungsstandorte Süd-Ost

9 = Marsch
AZBodendt/haPRFKSedFZKI
51201552351375Lehm(L)44,71427,53934359
50201552351375Lehm(L)44,914,229,63534880

Erfahrungsberichte

Für diese Sorte gibt es noch keine Erfahrungsberichte


Erweiterte Qualitätsuntersuchungen

Bildschaffende Methoden

Die Sorte Hermion (Hermes) fällt durch eine sehr gute Ausreifung und Harmonie auf. Sie ist weiter als kräftig und frucht-samenartig zu bezeichnen. Die Vergleichssorte Capo ist hingegen deutlich schwächer, deutlich geringer ausgereift und weniger gleichmäßig (harmonisch). Im Unterschied zu Aszita sind Ausreife und Fruchttyp hervorzuheben. Demgegenüber sind Substanzwirkung (Kraft) und Samentyp etwas schwächer ausgeprägt. Für eine sichere Bewertung fehlen weitere Untersuchungen. Allerdings stimmen die Bewertungen der Referenzsorten Capo und Aszita in dem Versuch mit den langjährigen Erfahrungen überein.[3]

Seelisch-körperliche Wirkungen

Wie bei Aszita und Luxaro vermittelt Hermion feinste Kiesel-Lichtwirkungen, aber auf eine ganz andere Art. Die Kieseldynamik orientiert die menschlichen Lebenskräfte nicht wie bei Aszita nach oben zum Licht hin, um das Lichtwirken zu assimilieren, sondern das Licht wird in einer Art abgeschlossenen Prozess dem Organismus zugeführt. Das bewirkt in der Physiologie so etwas wie Reinigung und Klärung. Auch wirken die Lichtkräfte nicht über den Kopfbereich, sondern durch den Brustraum, das Herz tangierend, in den Organismus hinein. Mit dieser speziellen Dynamik geht eine Berührung und Klärung des seelischen Empfindungsvermögens einher, das dadurch an Feinheit gewinnt.[4]

Dokumente & Veröffentlichungen

  1. Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25
  2. https://www.saatgut-forschung.de/weizensorten/hermes-hermion/
  3. Geier 2010a: Vergleich on 8 Winterweizensorten (u.a. Hermion und Goldblume/Ludwig) vom Standort Halle. Backprojekt mit Ludger Linnemann. Anbau 2009, Unteruschung Juni 2010
  4. Buchmann, Markus 2012: Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse Wirkungssensorik von Dorian Schmidt und Markus Buchmann zu den dargestellten Getreidesorten; Embrach 2012
  5. Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25