Hermion (Hermes)

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Sorteninformationen
Zertifizierung: biologisch-dynamisch gezüchtete Sorte, Demeter e.V, 2012
Züchter Berthold Heyden
Sortenschutz Keyserlingk-Institut Verein zur Förderung der Saatgutforschung im biologisch-dynamischen Landbau e.V., ,
Zulassung als Erhaltungssorte, 11.05.2012,
Saatgutverfügbarkeit [1]
WichtigstesKeyword
Hermion, damals noch Hermes in Hohenheim
WichtigstesKeyword
Hermion in 2009

Sortencharakteristik

[1] Zulassung als Erhaltungssorte beim Bundessortenamt seit 2012. Hermes konnte als Name nicht beibehalten werden, deshalb ‚Hermion’
Hermion, der wie Goldritter von der Sorte Probus abstammt, wird seit 2006/07 als Weizensorte im Regionalsortenprojekt Bodensee angebaut. Die Wuchshöhe des Grannenweizens ist mit 110 bis 120 cm höher als bei den üblichen Handelssorten. Dies und die Grannenbildung fördern die Unkrautverdrängung. Allerdings ist die Standfestigkeit begrenzt. Positiv wirkt sich die Wuchshöhe auf Reifefärbung und Reifequalität aus. Hermion bildet ein glasiges Korn mit gutem Klebergehalt und mittlerer Kornreife aus. Die Sorte eignet sich für mittlere Ertragslagen. Aufgrund der niedrigen Standfestigkeit kann die Sorte bei einer Ertragserwartung über 55 dt/ha und mitteleuropäischen Klimaverhältnissen nicht mehr empfohlen werden. Hermion besitzt eine gute Backqualität. Trotz etwas geringerem Ertrag liegt der Klebergehalt höher als bei konventionellen Vergleichssorten wie Bussard, Naturastar oder Capo. Hermion hat einen geschmeidigen, nicht zu weichen und nicht zu festen Kleber. Der Sedimentationswert ist befriedigend. Weniger befriedigend ist die Auswuchsfestigkeit. Insgesamt hat sich Hermion in der Praxis sowohl im Regionalsortenprojekt Bodensee als auch auf der Schwäbischen Alb als Backweizen gut bewährt. (vgl. Keyserlingk Institut 2012a u. 2012b)


Sortenversuche

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Erträge & Qualitäten

IDErntePLZAG Anbaugebiete:

1 = Sandstandorte Nord-Ost
2 = Sandstandorte Nord-West
3 = Lehmige Standorte West
4 = Lößstandorte Mitte-Ost
5 = Mittellagen Süd-West
6 = Ackerbaugebiete Süddeutschland/Höhenlagen Süd-West
7 = Tertiäres Hügelland/Bayerischer Gäu
8 = Verwitterungsstandorte Süd-Ost

9 = Marsch
AZBodendt/haPRFKSedFZKI
51201552351375Lehm(L)44,71427,53934359
50201552351375Lehm(L)44,914,229,63534880

Erfahrungsberichte

Für diese Sorte gibt es noch keine Erfahrungsberichte


Erweiterte Qualitätsuntersuchungen

Bildschaffende Methoden

Die Sorte Hermion (Hermes) fällt durch eine sehr gute Ausreifung und Harmonie auf. Sie ist weiter als kräftig und frucht-samenartig zu bezeichnen. Die Vergleichssorte Capo ist hingegen deutlich schwächer, deutlich geringer ausgereift und weniger gleichmäßig (harmonisch). Im Unterschied zu Aszita sind Ausreife und Fruchttyp hervorzuheben. Demgegenüber sind Substanzwirkung (Kraft) und Samentyp etwas schwächer ausgeprägt. Für eine sichere Bewertung fehlen weitere Untersuchungen. Allerdings stimmen die Bewertungen der Referenzsorten Capo und Aszita in dem Versuch mit den langjährigen Erfahrungen überein. (vgl. Geier 2010a, Vergleich von 8 Weizensorten vom Standort Halle)

Wirkungssensorik

Wie bei Aszita und Luxaro vermittelt Hermion feinste Kiesel-Lichtwirkungen, aber auf eine ganz andere Art. Die Kieseldynamik orientiert die menschlichen Lebenskräfte nicht wie bei Aszita nach oben zum Licht hin, um das Lichtwirken zu assimilieren, sondern das Licht wird in einer Art abgeschlossenen Prozess dem Organismus zugeführt. Das bewirkt in der Physiologie so etwas wie Reinigung und Klärung. Auch wirken die Lichtkräfte nicht über den Kopfbereich, sondern durch den Brustraum, das Herz tangierend, in den Organismus hinein. Mit dieser speziellen Dynamik geht eine Berührung und Klärung des seelischen Empfindungsvermögens einher, das dadurch an Feinheit gewinnt. (vgl. Buchmann 2012)

Dokumente & Veröffentlichungen

  1. Soweit nicht anders angegeben, stammen die Inhalte zu dieser Sorte aus: Meischner, Tabea; Geier, Uwe, 2013: Sortenbeschreibungen für biologisch-dynamisch gezüchtete Getreidesorten, Forschungsring e.V.: Schriftenreihe Band 25